Viele Menschen mit Führungsaufgaben wünschen sich einen Gesprächspartner, mit dem sie offen und vertrauensvoll das besprechen können, was sie bewegt. Einen Mensch zu haben, der sie und die Sache versteht, der sie auf Stolpersteine oder Denkschleifen aufmerksam macht, ohne diese zu werten. Und sie wünschen sich eine Person, die ihre Fähigkeiten erkennt und entwickelt.

Coaching ist ein Instrument in der Personalentwicklung, das den Schwerpunkt auf individuelle Weiterentwicklung legt. Betriebe setzen Coaching ein, um die sozialen Haltungen und Kompetenzen zu fördern, um die Mitarbeiter/innen in und mit ihrem Team zu entwickeln, um damit die Leistungsfähigkeit und Marktstellung des Unter-nehmens zu erhalten bzw. zu steigern.

Beispiele für Aufgabenstellungen im Coaching
Persönliche Standortbestimmung, Ziele formulieren
Individuelles Verhalten analysieren
Führungsfähigkeiten und Persönlichkeit stärken
Praxiserprobte Strategien zur Problemlösung und Umsetzung entwickeln
Krisen, Herausforderungen und Veränderungen meistern
Betriebliche Zusammenarbeit verbessern und Konflikte lösen
in Entscheidungssituationen die eigene Rolle klären

Was passiert im Coachinggespräch?
In der Auftragsklärung klären die Beteiligten das anzustrebende Ziel und überprüfen, ob Coaching hierfür als Methode geeignet ist bzw. ob es flankierender Absprachen oder Maßnahmen bedarf.
In der ersten Phase stehen der persönliche Kontakt und Orientierung im Mittelpunkt.
In der zweiten Phase werden Situationen und Ziele erarbeitet und geklärt.
In der dritten Phase wird ein persönliches Stärken- und Erfahrungsprofil erarbeitet und alternative Lösungen entwickelt, bewertet und ausgewählt.
In der Transferphase wird die Umsetzung in die Praxis begleitet und gesichert.

Welche Methoden werden angewandt?
Es gibt unterschiedliche Methoden, die auch abhängig von der Persönlichkeit, der Erfahrungen, Themen und individuellen Wünschen der Gesprächspartner eingesetzt werden. Im Coachinggespräch gibt es verschiedene Frage- und Visualisierungstechniken. Wichtig sind für das Gelingen der wertschätzende Raum und ausreichend Zeit, persönliche Fragen zu klären und zu seinen eigenen Ressourcen zu finden. Durch die Betrachtung von außen – mit Hilfe und durch den Coach – und aus der systemischen Perspektive, die Betrachtung des persönlichen und betrieblichen Umfeldes, erhalten wir wichtige Hinweise für Ursachen und Lösungen.

Voraussetzung / Eignung / Grenzen
Der Wunsch und die Bereitschaft des Menschen bzw. Mitarbeiters sich zu entwickeln und zu verändern, ist die Voraussetzung für ein erfolgreiches Coaching. Coaching kann von Seiten der Person/des Mitarbeiters gewünscht werden oder als Anregung durch andere Personen oder Vorgesetzte einen Impuls bekommen und vereinbart werden. Die Bereitschaft zum Coaching kann aber nicht erzwungen und verordnet werden.

Die Möglichkeiten im Betrieb sich mit Problemen oder Themen an Vorgesetzte oder Kollegen zu wenden, ist häufig nicht einfach, nicht möglich oder manchmal auch wenig hilfreich. Im Gegensatz zu Vorgesetzten und Kollegen kann der Coach ganz seine Zeit und Aufmerksamkeit dem Gesprächspartner widmen, hat kein eigenes Interesse an bestimmten Lösungen und ist emotional unbeteiligt und neutral.

Das Coaching ist vertraulich und der Coach zur Verschwiegenheit verpflichtet. Coaching ist keine Therapie und ersetzt keine Therapie. Coaching ist Hilfe zur Selbsthilfe.

 
Schönstraße 65, 81543 München, Telefon (089) 65.30.85.84, kontakt@barbara-seidl.de